Fit fürs Leben
22. Juli 2009 at 12:58 pm Hinterlasse einen Kommentar
Für eine sich ständig ändernde Welt (Wissensgesellschaft, Globalisierung …) brauchen unsere Kinder eine möglichst optimale Vorbereitung. Als Grundstein für lebenslanges Lernen brauchen sie ein dauerhaftes Gefühl des Vertrauens in die eigenen Fähigkeiten und die Zuversicht, den Anforderungen des Lebens gewachsen zu sein.
Der Medizinsoziologe Aaron Antonovsky nennt dieses positive Lebenskonzept „Kohärenzgefühl“1).
Diese Grundhaltung setzt sich aus drei Komponenten zusammen:
- Ein Mensch muss die Welt als verstehbar erfahren können. Dazu bedarf es des WISSENs als kognitives Verarbeitungsmuster.
- Er muss die Überzeugung ausbilden, dass Schwierigkeiten zu bewältigen und lösbar sind. Dazu bedarf es des Vertrauens in das eigene KÖNNEN als kognitiv-emotionales Verarbeitungsmuster.
- Er muss einen Sinn darin sehen, dass Anforderungen und Probleme es wert sind, sich dafür zu engagieren und Energie zu investieren. Dazu bedarf es des WOLLENs als motivationale Komponente.
Die Schule soll Schüler darauf vorbereiten,… „ihr zukünftiges privates, berufliches und öffentliches Leben auszufüllen, bei fortschreitender Veränderung wachsende Anforderungen zu bewältigen und die Freizeit sinnvoll zu nutzen.“ (Hessisches Schulgesetz, §2)
Wir stellen fest, dass Schule dieser Aufgabe bisher nicht ausreichend gerecht wird.
Viele junge Menschen erreichen das angestrebte Bildungsziel nicht. Die schulische Laufbahn ist oft geprägt von Versagen, „Sitzenbleiben“, Abrutschen „nach unten“ und schlimmstenfalls dem Verlassen der Schule ohne Abschluss. Damit einher geht oft auffälliges, sich selbst schädigendes und die Gemeinschaft belastendes Verhalten.
Anlass genug, Schule „neu zu denken“
Quelle: www.hessenwaldschule.de
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